Jurtenworkshop Matschatsch 2024

An einem schönen Herbstwochenende von 12.-15. September fuhr eine kleine Gruppe von Pfadileiter*innen und Freunden der Gruppen Innsbruck Pradl und Innsbruck 10 PTA nach Südtirol zu dem schönen Lagerplatz Matschatsch in der Nähe von Eppan. Organisiert von Albin, einem genialen Pradler Pfadi, fuhren bereits am Donnerstag fünf Leute los. Die restlichen 10 sollten am Freitag erwartet werden.

Das Ziel war klar: Eine große Jurte aus fünf 6m Jurten zu bauen! Schon lange hatte Albin mit dieser Idee gespielt. Schon im Vorfeld hatte er Skizzen gemacht und sogar Modelle gebastelt!

Nachdem der Berlingo bis oben hin mit Jurtenteilen gefüllt wurde und das zweite Auto mit Proviant ging es los. Gegen 10 Uhr waren wir auf dem Lagerplatz und sofort ging es los. Die Jurtenteile wurden frablich, mit Kabelbindern markiert (Blau für Pradl, Gelb für Innsbruck 10), das sollte uns beim Abbau einiges erleichtern!

Zuerst wurde überlegt und vermessen wo und wie dieses Monster am Zeltplatz stehen sollte. Dann wurden die ersten Jurtendächer mit einer Plane verbunden, die ersten Stangen abgelängt und es ging ans aufstellen. Das erste Dach ist immer das schwerste. Bei allen sitzen die Handgriffe noch nicht, für einige ist es die erste Jurte die sie aufstellen! Auch bei der zweiten war es noch schwer musste sie jetzt doch an die genau richtige Stelle. Dann drei, dann vier, es standen alle Dächer und es musste nur mehr das fünfte in der Mitte eingeknüpft werden,

Nach dem Mittagessen ging es weiter und mit Abend war nun endlich alles aufgebaut und ein Lagerfeuer konnte entzündet werden! Die letzte Haube wurde noch nach 22 Uhr eingeknüpft und so freute man sich über einen schönen Abend am Feuer und gutes Essen. Nach viel singen und lachen, ließen wir den Tag revue passieren und machten uns dann auch schon auf in unsere Schlafsäcke. Die erste Nacht in unserer Jurtenburg war etwas kalt, zumindest für manche…

Am nächsten Tag, während sich die Anderen von Innsbruck aus auf den Weg machten, hatten wir einen angenehmen Tag in Eppan und eine Burgenwanderung vor uns. Nach einem Frühstück in einem netten Cafe und einem Spaziergang durch die Altstadt fuhren wir in Richtung Burg. Bei blauem Himmel und schönen Herbstfarben wanderten wir durch schöne Laubwälder und erkundeten die eine oder andere Burg. Unsere Wanderung war jedoch vorallem eine kulinarische Reise. So fanden wir einen Feigenbaum, Apfelbäume, Weinreben und viele italienische Kräuter.

Am Nachmittag war dann auch endlich der Rest eingetroffen und konnten über unsere Leistung vom ersten Tag staunen. Unsere Jurtenburg stand ja schon bezugsfertig am Lagerplatz. Am Lagerplatz angekommen machten wir uns gleich daran Abendessen für alle zu kochen und so wurden unsere Gäste gut empfangen. Bis fast vier Uhr saßen wir noch in der Jurte bei Lagerfeuer, sangen Lieder und spielten Gitarre!

Am nächsten morgen hieß es daher ausschlafen! Nach einem guten Brunch hatten wir einen gemütlichen Lagertag vor uns. Alles war getan und so mussten wir uns nur die Zeit vertreiben und kochen. Wenn es bloß immer so einfach wäre! Den Nachmittag verbrachten wir mit einem groß angelgtem Spikeball Tournier. Es wurde hart gekämpft, doch der Spaß litt darunter nicht!

Später machten wir noch einen Spaziergang zum nahegelegenen “Gipfelkreuz” und freuten uns dann schon auf ein gutes Abendessen und vorallem die für diesen, letzten geplanten Lagerfeuersnacks: Toast, Schokobananen und Pommes!

Auch an diesem Abend wollten wir noch etwas singen und eine oder mehrere Runden Werwolf spielen! Jedoch nicht zu lange, denn am nächsten Tag wartete schon der Abbau!

Da es meist dann doch länger wird am Lagerfeuer und so viel manchen das aufstehen besonders schwer. Doch nach einem lauten und sogar nassen start in den Tag waren dann auch wirklich alle bereit sich bei einem Frühstück für den Abbau zu stärken.

Der Abbau gin überraschend schnell von statten. Alle halfen mit und so waren bis Mittag alle Klos und die Küche geputzt als auch die gesamte Jurten-Konstruktion abgebaut! Alle Planen waren fein säuberlich zusammengelegt und dank der genialen Idee mit den Kabelbindern auch wieder bei der richtigen Pfadigruppe verpackt. So konnten wir uns nach einem tollen Wochenende wieder zurück in die Heimat aufmachen. Damke für dieses coole Lager und bis nächstes Jahr!

Gut Pfad!